Twee jaar geleden zag ik in het museum Haus Esters in Krefeld schilderijen van de Amerikaanse schilder Eric Fischl (1948). Het was een speciaal project waarbij Fischl 2000 foto’s maakte van een groepje acteurs dat drie dagen de beroemde Mies van der Rohe-villa in Krefeld bewoonde als een soort Big Brother Haus. In Amerika bewerkte Fischl de foto’s met de computer en maakte aan de hand van die bewerkingen een serie van twaalf grote doeken. Het nieuwste werk van Fischl borduurt duidelijk voort op naakten in een interieur met jaloezieën.
Für sein Krefeld Project hat der amerikanische Maler Eric Fischl (geb. 1948 in New York City) das Krefelder Museum Haus Esters temporär in eine bewohnte Villa zurückverwandelt. Er engagierte zwei deutsche Schauspieler, die im Frühjahr 2002 drei Tage lang die Bewohner des Hauses spielten, und machte im Verlauf dieser Tage ca. 2000 Fotografien. Aus dieser umfangreichen Dokumentation, die Fotografien am Computer digital nachbearbeitend, gestaltete der Künstler eine Serie von zwölf großformatigen Gemälden.
Dabei werden wir zu Zeugen eines Dramas zwischen Mann und Frau. Ein Drama nicht im herkömmlichen Sinn: Es gibt keinen Höhepunkt, keine Auflösung des Konflikts. Was sich in den Bildern des Krefeld Project abspielt, ist von untergründiger Natur, etwas, das Mann und Frau unentwegt beschäftigt, sie aneinander fesselt. Die Protagonisten bewegen sich in dem gehobenen Ambiente so selbstverständlich, wie es einer langen Gewohnheit entspricht. Vielleicht ist es Gewohnheit, daß sich das Paar in diesem Haus am Wochenende trifft. Jede Spur von Arbeit bleibt ausgeblendet, es sei denn als etwas, das den eleganten Lebensstil erst ermöglicht. Wir wissen nicht, ob es sich um ein Ehepaar handelt, ob es womöglich eine geheime Beziehung ist, die hier ihren Lauf nimmt; aber wir ahnen, daß die Stationen des Dramas aus einer Gewohnheit entspringen, die viele Jahre umfaßt.(…)
lees verder …
Dabei werden wir zu Zeugen eines Dramas zwischen Mann und Frau. Ein Drama nicht im herkömmlichen Sinn: Es gibt keinen Höhepunkt, keine Auflösung des Konflikts. Was sich in den Bildern des Krefeld Project abspielt, ist von untergründiger Natur, etwas, das Mann und Frau unentwegt beschäftigt, sie aneinander fesselt. Die Protagonisten bewegen sich in dem gehobenen Ambiente so selbstverständlich, wie es einer langen Gewohnheit entspricht. Vielleicht ist es Gewohnheit, daß sich das Paar in diesem Haus am Wochenende trifft. Jede Spur von Arbeit bleibt ausgeblendet, es sei denn als etwas, das den eleganten Lebensstil erst ermöglicht. Wir wissen nicht, ob es sich um ein Ehepaar handelt, ob es womöglich eine geheime Beziehung ist, die hier ihren Lauf nimmt; aber wir ahnen, daß die Stationen des Dramas aus einer Gewohnheit entspringen, die viele Jahre umfaßt.(…)
lees verder …
