500 Jahre Frankenberger Rathaus

Das Frankenberger Rathaus mit seinen zehn Türmen zählt zu den schönsten Fachwerk-Rathäusern in Deutschland. Die Türme stehen für die zehn Handwerkerstände, die im Jahr 1509 mit dem Bau des Rathauses begannen. Vier Jahre darauf konnte das Gebäude in spätgotischem Baustil seiner Bestimmung übergeben werden. Der achteckige Turm mit der Wendeltreppe an der Westseite des Hauses wurde jedoch erst 1535 fertig gestellt. Das zweigeschossige Gebäude steht auf einem im Grundriss rechteckigen steinernen Sockel, der den Höhenunterschied des abfallenden Grundstückes geschickt ausgleicht. Es verfügt über eine Freitreppe sowie spitzbogige Eingangstüren. Das Rathausdach ist durch eine Vielzahl von Erkern und Vorkragungen aufgelockert.

1000 Jahre Burg Tangermünde

Bischof Thietmar von Merseburg verfasste im Jahr 1009 eine Chronik, in der erstmals die “civitas Tongeremuthi” als Grenzbefestigung zum Schutz gegen die Slawen erwähnt wird. Bis heute thront die Burg 20 Meter hoch über Elbe und Tanger und prägt die Stadtsilhouette von Tangermünde, das 1275 im markgräflichen Zollprivileg von Stendal erstmals urkundlich erwähnt wurde.

Den stärksten Einfluss auf die Burg- und Stadtgeschichte übte Kaiser Karl IV. aus. In den wenigen Jahren seiner Regentschaft von 1373 bis 1378 entwickelte sich Tangermünde zu einem machtpolitischen Zentrum. Auf der Burg besiegelte Karl im Jahr 1374 die feierliche Erbeinigung der Mark Brandenburg mit dem Königreich Böhmen. Aus dieser Zeit sind das Tanzhaus und der Kapitelturm, der groß in der Mitte der Briefmarke zu sehen ist, erhalten.

Bron: philatelie.deutschepost.de

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