Hyperion [ 1 ]

aan het lezen in: Hyperion oder Der Eremit in Griechenland (1797)
van Friedrich Hölderlin

hyperion1796Dat Hölderlin de tweede helft van zijn leven werd opgevangen door de meubelmaker Ernst Zimmer uit Tübingen, had hij indirect te danken aan zijn brievenroman Hyperion waarvan hij het eerste deel in 1796 had geschreven. Zimmer was een bewonderaar van dat werk. Toen hij in 1806 hoorde dat Hölderlin uit de psychiatrische inrichting ontslagen was, bood hij hem een verblijf aan in zijn woontoren aan de Neckar. De krankzinnige dichter zou er tot aan zijn dood in 1843 wonen. Meestal lag bij hem een gedrukte versie van Hyperion opengeslagen op tafel. Net als zijn alter ego Hyperion verlangde Hölderlin intens terug naar de Griekse goden.

In Romantiek. Een Duitse Affaire schrijft Rüdiger Safranski daarover: “Uiteindelijk is Hölderlin met zijn goden alleen gebleven, Maar goden die niet meer worden gedeeld, verdwijnen. Hij kon ze in zijn eentje niet vasthouden, en dus is hij ze achternagegaan.”

O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.

Hyperion, Erstes Buch

Schinkel
Karl Friedrich Schinkel
De bouw van het Parthenon (1836)
Hyperion, der rückschauend seinem deutschen Freund Bellarmin von seinem Leben berichtet, wächst in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Südgriechenland im Frieden der Natur auf. Sein weiser Lehrer Adamas führt ihn in die Heroenwelt des Plutarch, dann in das Zauberland der griechischen Götter und begeistert ihn für die griechische Vergangenheit. Sein tatkräftiger Freund Alabanda weiht ihn in die Pläne zur Befreiung Griechenlands ein. In Kalaurea lernt er Diotima kennen. Sie gibt ihm die Kraft zur Tat. Er nimmt im Jahre 1770 am Befreiungskrieg der Griechen gegen die Türken teil, dem Osmanischen Krieg. Die Rohheit des Krieges stößt ihn jedoch ab. Er wird schwer verwundet, Alabanda muss fliehen und Diotima stirbt. Hyperion geht nach Deutschland, aber das Leben dort wird ihm unerträglich. Deshalb kehrt er nach Griechenland zurück und lebt dort als Eremit. In seiner Einsamkeit findet er in der Schönheit der Landschaft und Natur zu sich selbst und überwindet die Tragik, die in diesem Alleinsein liegt.
 
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Ja! ein göttlich Wesen ist das Kind, solang es nicht in die Chamäleonsfarbe der Menschen getaucht ist.Es ist ganz, was es ist, und darum ist es so schön. Der Zwang des Gesetzes und des Schicksals betastet es nicht; im Kind ist Freiheit allein.

Hyperion, Erstes Buch

Hyperion [ gutenberg.spiegel.de ]