landschapsschilders uit de Goethezeit

Deze serie verscheen van juni 2010 tot juni 2011

Met de Goethezeit wordt in Duitsland de periode 1770-1830 aangeduid. In deze tijd die samenvalt met het volwassen leven van Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) komen we verschillende stromingen en stijlen tegen, achtereenvolgens Sturm und Drang, Classicisme, Romantiek en Biedermeier. Niet alleen de filosofie, literatuur, beeldhouwkunst, architectuur en muziek kwamen in het Duitse taalgebied tot grote bloei maar ook de schilderkunst.
 
FriedrichToch blijven Duitse en Oostenrijkse schilders uit de Goethezeit in de canon die we tegenwoordig hanteren, duidelijk ondervertegenwoordigd vergeleken bij de Franse schilders rond 1800. In History of Art uit 1962 van H.W. Janson, dat voor kunststudenten nog altijd een gezaghebbend werk is, wordt sinds 1962 alleen Caspar David Friedrich nog genoemd. Op de tentoonstelling Caspar David Friedrich en het Duitse romantische landschap die twee jaar geleden in het Hermitage aan de Amstel te zien was, maakte ik kennis met het werk van een aantal van Friedrich’s tijdgenoten, o.a. van de jong gestorven Carl Philipp Fohr. In deze reeks wil ik tien landschapschilders uit de Goethezeit laten zien: Fohr, Schirmer, Richter, Reinhold en Kersting uit Duitsland. En Koch, Toma, Alt, Waldmüller en Ender uit Oostenrijk.

Friedrich & co [1]

Thomas Ender 1793-1875
Thomas Ender
Thomas Ender 1834
Das Vogelmaier Ochsenkar Kees
im Rauriser Tal der Hohen Tauern
Nach einigen Studienreisen wurde Thomas Ender 1817 mit dem vom Kaiser gestifteten Großen Malerpreis für Landschaftsmalerei ausgezeichnet. Fürst Clemens Metternich erwarb das prämiierte Bild und förderte den Künstler fortan. So ermöglichte er es ihm, 1817 an der Österreichischen Brasilien-Expedition teilzunehmen, während der Ender über 700 Zeichnungen und Aquarelle anfertigte. Nach der Rückkehr nahm Metternich ihn nach Rom mit, wo sich Ender bis 1823 als kaiserlicher Pensionär aufhalten durfte. Ab 1823 war Ender im Auftrag Metternichs im Salzkammergut tätig, und wurde 1824 Mitglied der Wiener Akademie. 1826 machte er eine Reise nach Paris. 1828 wurde er zum Kammermaler von Erzherzog Johann ernannt und nahm an dessen Orient- und Südrusslandreise 1837 teil, die ihn nach Konstantinopel und Griechenland führte. Danach wurde Ender 1837 bis 1851 Professor an der Wiener Akademie und schuf mehrere Landschaftsserien, die oft von englischen Künstlern in Stahl gestochen wurden. 1845 wurde Ender zum kaiserlichen Rat ernannt und trat 1851 in den Ruhestand. Er wurde 1853 mit dem Franz-Joseph-Orden ausgezeichnet und 1854 erhielt er das Bürgerrecht. 1855 und 1857 trat Ender nochmals Reisen nach Italien an.
 
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Friedrich & co [2]

Ferdinand Georg Waldmüller 1793 – 1865
Waldmüller
Ferdinand Georg Waldmüller
Waldmüller war in seinem Schaffen sowohl in der Landschaftsmalerei als auch im Porträt und der Genremalerei gleichermaßen erfolgreich. Seine Bilder sind bis heute außerordentlich populär, wobei Waldmüller oftmals als Darsteller von Biedermeier-Idyllen missverstanden wird. Genreszenen aus dem Wiener Vormärz oder Kinderbilder können wohl einen harmlosen Eindruck erwecken, Waldmüller wies aber mit seinem Eintreten für das Naturstudium und die Freilichtmalerei und gegen die akademische Malerei in die Zukunft. Er war einer der großen Repräsentanten der Wirklichkeitsschilderung. Die Darstellung des Lichts wurde zum Zentralproblem seines umfangreichen Schaffens, das an die 1200 Gemälde umfasst. Bilder Waldmüllers befinden sich auch außerhalb Österreichs in zahlreichen internationalen Galerien.
 
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Carl Philipp Fohr 1795-1818
Carl Fohr
Carl Philipp Fohr
Fohr begann das Studium der Malerei nach einer Ausbildung bei Friedrich Rottmann weitgehend als Autodidakt. Der Darmstädter Hofrat und Maler Georg Wilhelm Issel entdeckte ihn 1810 und lud ihn 1811 nach Darmstadt ein. Dort lernte er den Kammersekretär und Historiker Philipp Dieffenbach kennen, der ihn mit der Erbprinzessin Wilhelmine Luise von Baden bekannt machte, von der er finanziell unterstützt wurde und kleine Aufträge erhielt. Später studierte er an der Akademie in München, wo er mit dem Kunststudenten Ludwig Sigismund Ruhl befreundet war und von ihm das Malen in Öl lernte. Die Studien an der Münchner Akademie brach er jedoch vorzeitig ab, um zu Fuß nach Oberitalien und später nach Rom zu reisen. Dort schloss er sich kurzzeitig dem Kreis der Nazarener um Peter von Cornelius, Philipp Veit und Friedrich Overbeck an, entwickelte jedoch zunehmend einen eigenen Stil. Mit dem Tiroler Landschaftsmaler Joseph Anton Koch, dessen Arbeiten seinen Stil beeinflussten, teilte er sich in Rom ein Atelier. Eine seiner wichtigsten Arbeiten ist der Entwurf eines Gruppenbildes der deutschen Künstler in Rom, im Café Greco. Am 29. Juni 1818 ertrank Fohr beim Baden im Tiber.
 
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Johann Wilhelm Schirmer 1807-1863
Schirmer
Johann Wilhelm Schirmer
Seine berufliche Laufbahn begann 1821–24 mit einer Buchbinderlehre in der väterlichen Werkstatt. Daneben begann er mit autodidaktischen Malstudien und besuchte seit 1826 die Kunstakademie in Düsseldorf. Dort wurde er Schüler von Wilhelm von Schadow und Heinrich Kolbe. Unter dem Einfluss Carl Friedrich Lessings bildete Schirmer sich zum Landschaftsmaler aus. Seit 1834 als Hilfslehrer und ab 1839 als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie tätig, war Schirmer neben Lessing der hauptsächliche Gründer der Düsseldorfer Schule der Landschaftsmalerei. Eine Reise in die Normandie veranlasste ihn 1838, die von ihm eingeschlagene Richtung einer mehr auf die Zeichnung Gewicht legenden Darstellung zu verlassen und die Betonung von Farbe und Tonwirkung zu intensivieren. Ausdruck dieser Stiländerung waren Bilder wie „Herbstlandschaft“, „Wetterhorn“ oder „Jungfrau in der Schweiz“. Seine Italienreise im Jahr 1840 führte ihn in die eher stilisierende und idealisierende Richtung der Landschaftsmalerei, oft mit biblischen Motiven. 1841 heiratet er Emilie von Bardeleben.
 
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Georg Friedrich Kersting 1785 – 1847
Kersting
Georg Friedrich Kersting
Zunächst von der Kunst Caspar David Friedrichs beeinflusst, wandte Kersting sich bald der Interieurmalerei zu. Er schuf Biedermeierszenen, die in der Regel nur eine einzige, meistens dem Künstler nahestehende und in ihre Tätigkeit versunkene Person in einem geschlossenen Raum zeigen. Typisch für den Künstler ist das Spiel mit dem Licht, das entweder durch ein Fenster einfällt (Stickerin am Fenster) oder von einer Lampe ausstrahlt (Junge Frau, beim Schein einer Lampe nähend, Der elegante Leser). Kersting ist vor allem für das in mehreren Fassungen geschaffene Motiv der Stickerin am Fenster bekannt, schuf aber in den 1830er und 1840er Jahren auch Porträts, Landschaften und Historienbilder.
 
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Heinrich Reinhold 1788- 1825
Reinhold
Johann Heinrich Carl Reinhold
Johann Heinrich Carl Reinhold war der jüngere Halbbruder des Landschaftsmalers Friedrich Philipp Reinhold (1779-1840). Er studierte zunächst in Dresden an der Akademie der bildenden Künste. 1806 begab er sich zu seinem Bruder nach Wien, wo er die Akademie der bildenden Künste Wien besuchte. Nachdem er hier dem Generaldirektor der Museen in Paris, Denon, aufgefallen war, ging Reinhold auf dessen Rat 1809 nach Paris. Dort blieb er fünf Jahre, in denen er an einem Werk über die Feldzüge Napoleons arbeitete. Er kehrte wieder nach Wien zurück, und ging dann zusammen mit dem Maler Erhard 1819 nach Italien. Nach Aufenthalten in Rom und Neapel wanderte er in Begleitung des Fürsten Lobkowitz durch Sizilien. Wieder in Rom, versuchte er seinen Freund Johann Christoph Erhard vom Selbstmord abzubringen, was aber nicht nur scheiterte, sondern ihm auch selbst eine tödliche Erkrankung zuzog, so dass er erst 36-jährig starb. Sein Grab wurde von Bertel Thorvaldsen gestaltet.
 
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Matthias Rudolf Toma 1792-1869
Toma
Matthias Rudolf Toma
Matthias Rudolf Toma war Genre-, Porträt-, vor allem aber Landschaftsmaler in der Zeit des Wiener Biedermeier. Besondere Bedeutung gewann er durch seine lithographischen Arbeiten, in denen er die neue Technik für die Landschaftsdarstellung nutzte. In seinen späteren Jahren ist der Einfluss von Ferdinand Georg Waldmüller auf ihn bestimmend, indem er Landschaften schuf, die denen Waldmüllers sehr ähneln. Die Motive für seine Bilder suchte er vornehmlich in der Nähe Wiens und in den Donauauen.
 
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Jakob Alt 1789-1872
Jakob Alt
Jakob Alt
Der Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograf erhielt seinen ersten Kunstunterricht in seiner Geburtsstadt Frankfurt am Main. Seit 1811 studierte Jakob Alt an der Wiener Akademie die Historienmalerei bei Friedrich August Brand und Martin von Molitor und bildete sich auf vielen Reisen in die österreichischen Donau- und Alpengegenden selbst als Landschaftsmaler aus. In den Jahren 1828 und 1833, bereiste er zweimal Oberitalien und hielt sich auch einige Zeit in Rom auf. In späteren Jahren arbeitete Alt hauptsächlich als Aquarellist (Ansichten von Rom für Kaiser Ferdinand I.) und lieferte einen großen Teil der Vorlagen für das von Adolf Friedrich Kunike lithografierte und herausgegebene Sammelwerk „264 Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes …“, das in Wien von 1820 bis 1826 herausgegeben wurde. Er erstellte außerdem eine Reihe weiterer Ansichtenfolgen, unter anderem die „Malerische Donaureise von Engelharts-Zell bis Wien“. Sein umfangreiches Herbarium befindet sich heute im Niederösterreichischen Landesmuseum.
 
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Joseph Anton Koch 1768 – 1839
Joseph Anton Koch
Joseph Anton Koch 1821-22
Der Schmadribachfall in Lauterbrunner Tal
Joseph Anton Kochwar ein Tiroler Häuslersohn, der sich seine frühesten künstlerischen Schritte selbst beibrachte. Eine erste Ausbildung erhielt er in Augsburg, wo er der Werkstatt des Bildhauers Ignaz Ingerl angehörte. Anlässlich seiner Firmung 1785 wurde er vom Fürstbischof von Augsburg, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, mit einem Stipendium ausgestattet. Damit konnte er als Schüler die Hohe Carlsschule in Stuttgart besuchen, wo er eine umfassende künstlerische Ausbildung erhalten sollte. Jedoch sympathisierte Koch ab 1791 mit den Ideen der Französischen Revolution, so dass er wegen „politischer Verdächtigkeit“ verhaftet und von der Schulleitung mit der Relegation bedroht wurde. Er kam der Sanktion zuvor und verließ die Schule ohne Abschluss. Koch schloss sich einem Kreis von Jakobinern an, erst in Straßburg und 1792 in Biel in der Schweiz. Seine langen Wanderungen durch die Alpentäler fanden in seinen späteren Landschaftsbildern ihren Niederschlag. 1794 war es Koch mit einem Stipendium seines Mäzens George Nott möglich, nach Italien bis nach Neapel zu reisen. Er besuchte 1795 Salerno und Paestum und ließ sich schließlich in Rom nieder, wo er bei dem deutschen Klassizisten Asmus Jakob Carstens studierte, an dessen Figurenkompositionen er sich in seinen eigenen Bildern anlehnte. Im Umkreis von Carstens begegnete Koch u. a. auch dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, mit dem er sich befreundete.
 
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Adrian Ludwig Richter 1803-1884
Richter
Adrian Ludwig Richter Der Watzmann, 1824
Nachdem Ludwig Richter seine reguläre Schulzeit 1815 beendet hatte, begann er zunächst als Lehrling bei seinem Vater. Vorbild seiner Stiche war damals vor allem Daniel Chodowiecki. Um seine künstlerische Neigung auszuleben, studierte er zusätzlich noch mit einem Stipendium an der Kunstakademie in Dresden. Von 1820 bis 1821 begleitete er als Zeichner den russischen Fürst Narischkin auf einer Reise nach Südfrankreich und Paris. Er fertigte dort Zeichnungen und Bilder an, die später als Geschenk an die Zarin von Russland Louise von Baden gingen. Von 1821 bis 1823 hielt sich Richter in Dresden auf und ging anschließend von 1823 bis 1826 nach Italien. Dort schloss er Freundschaften mit deutschen Künstlern wie Joseph Anton Koch und Julius Schnorr von Carolsfeld. Hier prägte sich auch seine Auffassung zu der Landschaftsmalerei von idealistischen Ideen zur Mensch-Natur-Harmonie. Es entstanden wichtige Bilder wie „Der Watzmann“ oder „Tal bei Amalfi“.
 
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gelezen: Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts van Hans J. Neidhardt
herlezen: Classicisme en Romantiek in Duitsland van Alexander Rauch

Deutsche Malerei des 19. JahrhundertsEen maand geleden kocht ik in Augsburg een boek over de Duitse schilderkunst van de 19e eeuw, bij wijze van wiedergutmachung. Want in de canon van 19e eeuwse Duitse schilderkunst werd 25 jaar geleden tijdens mijn studie aan de kunstacademie alleen Caspar David Friedrich vermeld. Ik had de indruk dat Duitsland in de negentiende eeuw nauwelijks grote schilders heeft voortgebracht, in tegenstelling tot Frankrijk. Maar niets is minder waar. Op dit moment ben ik meer geboeid door de Duitse schilderkunst tussen 1770-1830 dan de Franse schilderkunst uit die periode. Tussen de Duitse en Franse kunst uit de zgn. Goethezeit bestaan fundamentele verschillen. Daarbij speelt de staatkundige situatie een belangrijke rol: Frankrijk was een eenheidsstaat en werd centraal vanuit Parijs geregeerd, terwijl Duitsland een conglomeraat van staatjes vormde waardoor provincialisme heel gewoon was. Maar dat betekende ook een grotere diversiteit. Het katholieke zuiden en het protestantse noorden in Duitsland bedienden zich bijvoorbeeld van heel andere uitdrukkingsvormen, terwijl de Franse kunst veel uniformer was. In Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts wordt de Duitse schilderkunst van de laat 18e en 19e eeuw behandeld. Schilders van Anton Graff (1736-1813) tot Max Lieberman (1847-1935) en stromingen van Classicisme en Romantiek tot Biedermeier en van realisme tot impressionisme. Achterin het boek zijn ruim tachtig korte biografieën van schilders opgenomen.

Romantiek en ClassicismeIn het boek Romantiek en Classicisme dat tien jaar geleden bij Uitgeverij Könemann verscheen, staat een uitgebreid en rijk geïllustreerd essay van Dr. Alexander Rauchschilderkunst van Europa tussen twee revoluties‘. Het gedeelte over de Duitse schilderkunst (blz. 420-480) is een prima aanvulling op het boek van Prof. Hans Joachim Neidhardt. Ik ontdekte een aardig verschil in de selectie van beide kunsthistorici. Beiden selecteren het bekende schilderij De waterval van Schmadribach van Joseph Anton Koch, de vader van het classicistische landschap in Duitsland. Maar Neidhardt kiest voor de versie uit 1811 terwijl Rauch voor een latere versie uit 1821-22 heeft gekozen. Bovendien vergelijkt Rauch deze met een ander bekend werk Der Watzmann uit 1824 van Ludwig Richter, een schilder van de jongere generatie. Terwijl Koch het ‘heroïsche landschap’ voor ogen had met dramatische rotspartijen, watervallen en wolkenpartijen, streefde Richter naar het romantische harmoniemodel dat kenmerkend is voor de Biedermeier.

Koch en Richter
Joseph Anton Koch De waterval van Schmadribach, 1821-22
en Ludwig Richter Der Watzman, 1824

De landschapsschilderijen van Joseph Anton Koch en Ludwig Richter zijn tegengesteld aan die van Casper David Friedrich. Laatstgenoemde had weinig op met Koch’s heroïsche visie op het landschap. Hij vond de schilderijen van Koch veel te druk. “Datgene wat ze in een cirkel van 100 graden in de natuur hebben gezien, persen ze op het doek samen in een gezichtshoek van 45 graden” bekritiseerde hij Koch en zijn volgelingen. Maar van Friedrich kun je eerder het omgekeerde zeggen. Hij hield juist van het kale en lege en der Monch am Meer toont dit in extremo. Dit is beslist geen gemoedelijke Biedermeier maar donkere Romantiek in zijn meest beklemmende vorm.

Caspar David Friedrich
Caspar David Friedrich
Der Mönch am Meer, 1809-10

Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts

Friedrich & co [12]

Carl Gustav Carus (1789-1869)
Neun Briefe über Landschaftsmalerei

Carl Gustav CarusDe Dresdener arts Carl Gustav Carus was niet alleen bevriend met zijn stadsgenoot Caspar David Friedrich maar ook met Alexander von Humboldt en correspondeerde bovendien nog met Goethe. Hij was dan ook een veelzijdige man. Naast medicus was hij net als Friedrich landschapsschilder en schreef hij filosofische verhandelingen over natuur en wetenschap. Hij wordt zelfs wel eens gezien als de grondlegger van de dieptepsychologie. Een echte homo universalis dus die net als Von Humboldt en Goethe kunst en wetenschap (nog) als één ongebroken geheel zag. Maar als romanticus beschouwde hij de kunst als “Gipfel der Wissenschaft”. In zijn beroemde Neun Briefe über Landschaftsmalerei die hij als jongeman tussen 1815 en 1824 schreef, komt dat sterk naar voren. Deze brieven werden in 1831 in Leipzig uitgegeven en zijn nu integraal op internet te lezen. Goethe heeft deze uitgave nog net mogen meemaken en schreef zelfs een brief als inleiding.

Carus 1831
Neun Briefe über Landschaftsmalerei 1831

Naast de negen brieven zijn in deze bundel drie bijlagen opgenomen. De eerste bijlage gaat over Fysiognomie der Gebirge. Fysiognomie (gelaatskunde) was sinds de publicatie van Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe (1775-78) van Johann Kaspar Lavater een populaire wetenschap geworden (en nog niet besmet door de geschiedenis). De fysiognomie probeert uit de uiterlijke kenmerken van het gezicht het innerlijk (de persoonlijkheid) naar boven te halen. Analoog aan het menselijk gelaat probeert Carus uit de vormen van bergen en rotsen de aard van een landschap bloot te leggen. Zijn waarnemingen zijn deels wetenschappelijk en behoren daarmee tot het terrein van de geologie. Maar Carus gaat verder en komt tot een soort psychologische geologie waarmee hij ‘de aard van de aarde’ wil beschrijven. Het is niet zo verwonderlijk dat hij met Goethe over dit onderwerp gecorrespondeerd heeft. Als je Goethes dagboek van zijn reis naar Italië leest, kom je ook telkens geologische waarnemingen tegen.

Grot van Fingal
De basaltgrot van Fingal (1834)
laat Carus’ interesse voor geologie zien.
inkt en aquarel, 27,6 x 32 cm (Kupferstichkabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden)

Carl Gustav Carus was evenals Goethe in wolken geïnteresseerd. Ook de meteorologie was aan het begin van de negentiende eeuw een nieuwe en populaire wetenschap. Dat was vooral te danken aan de Engelsman Luke Howard die in 1803 Essay on the Modification of Clouds had geschreven. Goethe had Howard zelfs eer bewezen met een gedicht. In de tweede bijlage van Carus’ Brieven staan fragmenten uit zijn Malerischen Tagbuch. Hierin staan nauwkeurige waarnemingen en beschrijvingen van de hemel . Hij leidt zijn dagboek in met een citaat van, ja alweer…

Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken/Und Welt und ich, wir schwelgten in Entzücken/So duftig war, belebend, immer frisch/Wie Fels, wie Strom, so Bergwald und Gebüsch

Goethe

December 1823. Erstes Mondsviertel
Einmal Abends im großen Garten. Bitter kalt, aber reiner duftiger Himmel. Frischer Schnee ziert die Fichten und Kiefern, erscheint klar, aber im Dunkel violett sich von der abendlich gerötheten Luft absetzend; selbst gegen östliche Gegendämmerung steht der Schnee dunkel. — Am Waldrande bei der Krahenhütte schiner Schneehügel mit einsamer Kiefer durch helle Flachen von der schmalt-grauen Luft sich abhebend.
 
Im vollen ersten Viertel Abends nach vier Uhr über Brühl’s Terrasse und Brücke nach dem Palaisgarten, — An dem Elbthore ein schönes Bild. Drei Bogen der Brücke im duftigen Braungrau mit den dreieckigen beschneiten Dächern der Pfeiler; davor breite Schneeflache als Hauptlicht, mit dunkelsten Steinen im Vorgrunde unterbrochen. — Unter den Bogen duftiges Gebüsch und Ferne, darüber schmaltegrauer Himmel in ockerröthlich übergehend, alles mit Wolkendunst erfüllt; aber endlich der Mond durchdringend, noch nicht leuchtend, doch von gelblichem Schimmer umgeben. — Seitwärts die Frauenkirche dunkler violettgrau. — Auch von dem Hügel am Palais die Rücksicht nach der Stadt schön abgestuft, vorn hellster Schnee und dunkelste Bäume nun; stufenweise Lichter und Tiefen nach der Ferne hin abklingend, doch noch die letzten Schneedacher von dem duftigen Himmel hell abgesetzt.
 
Bron: Neun Briefe über Landschaftsmalerei, blz. 189

Ausstellung Carl Gustav Carus. Natur und Idee [ carusinberlin.org ]

Friedrich & co [13]

Carl Rottmann (1797-1850)

Bij een bezoek aan de Neue Pinakothek in München zou ik erg graag eens de Griechenlandzyklus van Carl Rottmann willen zien. Deze schilderijenreeks ontstond na 1835 in opdracht van de Beierse Koning Ludwig I en geeft in een realistische stijl een schitterend beeld van het droge en desolate Griekse landschap. De voorstellingen hebben iets onmiskenbaar Bijbels. Vaak wordt dat nog versterkt door een eenzame figuur midden in het landschap. Bij Friedrich is zo’n personage meestal een wandelaar die mijmert ten overstaan van een ontzagwekkende natuur. Bij Rottmann denk je eerder aan een profeet, een mens met een roeping om eenzaam te zijn.

Sikyon mit Korinth
Sikyon mit Korinth um 1836
olieverf op doek, 85,3 x 102,0 cm
in 1841 door koning Ludwig I verworven

Sikyon mit Korinth vind ik een van de sterkste schilderijen uit Rottmann’s cyclus. het is een tijdloos beeld en toch heeft dit beeld voor mij ook iets negentiende eeuws. Ik associeer het met de Bijbelillustraties van Gustave Doré en het historisme in de geschiedschrijving dat een wetenschappelijk objectief beeld van het verleden probeert te benaderen. Terwijl Rottmann aan deze schilderijencyclus werkte, verscheen het controversiële geschrift Das Leben Jesu (1835) van de jonge theoloog David Friedrich Strauss. Deze probeerde een wetenschappelijk verantwoord beeld van de historische Jezus van Nazareth te geven. In het schilderij Sikyon mit Korinth kun je zo’n wetenschappelijk verantwoorde Jezus projecteren zodat je eigenlijk een scene hebt uit een Bijbelfilm. Maar evengoed zou je in het desolate landschap ergens de archeoloog Heinrich Schliemann kunnen zien rondlopen. Ook een man met een roeping in de ogen van het negentiende eeuwse realisme.

Karl RottmannCarl Rottmann war der von Ludwig I. bevorzugte Landschaftsmaler. In Heidelberg geboren erhielt er den ersten Zeichenunterricht von seinem Vater und übersiedelte 1821 nach München. 1826/27 bereiste Rottmann Italien, um sein Motivrepertoire, das bis dahin aus einheimischen Landschaften bestanden hatte, zu erweitern. Nach der Rückkehr erhielt er von Ludwig I. den Auftrag zu einem monumentalen Zyklus italienischer Landschaften in den Arkaden des Münchner Hofgartens. Der 1833 fertiggestellte, in Freskotechnik ausgeführte Zyklus gab der Verbundenheit Ludwigs I. mit Italien sichtbaren Ausdruck und hob die Landschaftsmalerei als Gattung auf die Höhe der Historienmalerei, der die übrigen Großaufträge des Königs im Bereich der Monumentalmalerei galten.
 
1834 erhielt Rottmann vom König den Auftrag zu einem zweiten, nun den Landschaften Griechenlands gewidmeten Zyklus. Ursprünglich ebenfalls für die Hofgartenarkaden vorgesehen, kamen die 23 großen Landschaftsbilder schließlich in der neu erbauten Neuen Pinakothek zur Aufstellung, wo ihnen ein eigener Saal zugewiesen wurde.
 
Als Landschaftsmaler hat Rottmann Bedeutendes geleistet. Die vor der Natur entstandenen Skizzen und die Kompositionsentwürfe zeigen eine eher summarische Behandlung des Gegenstands und einen freien Einsatz der Farbe. Seine Ölgemälde, denen häufig das Skizzenmaterial für die beiden großen Zyklen zugrunde liegt, sind dagegen weniger frei aufgefasst, sondern klassizistisch geglättet und vor allem von der idealisierenden Anlage der Gesamtkomposition bestimmt.
 
Bron: pinakothek.de

Carl Rottmann [ pinakothek.de ]

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Caspar Wolf (1735–1783)

Drie weken geleden bepaalden de Alpen ons uitzicht. We probeerden ons te verplaatsen in de traditionele bergbewoners met in gedachten de film Schlafes Bruder naar de roman van de Oostenrijkse schrijver Robert Schneider. Het verhaal speelt zich af aan het begin van de negentiende eeuw in een geïsoleerd bergdorpje in Montafon.

Schlafes Bruder
Schlafes Bruder filmset in Montafon

Als je zoals ik uit Nederland komt, of zoals Michaela uit Niedersachsen en je de vlakke ruimte sinds je geboorte aan alle kanten om je heen hebt gevoeld, is het een beklemmende gedachte een leven lang in een bergdal te wonen. Natuurlijk bepaalt de natuurlijke biotoop, waarvan het landschap het gezicht is, over vele generaties het karakter van een volk. Maar het is dwaas om een open landschap te koppelen aan ruimdenkendheid. Net zo dwaas is het om bekrompenheid te koppelen aan een gesloten landschap. Toch is dat laatste na het lezen of zien van Schlafes Bruder verleidelijk. De bergbewoners die hun hele leven in een bergdal zitten opgesloten, blinken niet bepaald uit door een ruime blik op de wereld. Terwijl in de rest van Europa de Verlichting al in volle gang is, leven zij rond 1800 nog met natuurgeesten die bezweerd moeten worden en bestaat hun godsdienst uit een mix van bekrompen katholicisme en oeroud bijgeloof.

Tegelijkertijd geeft het hooggebergte hen iets unieks, namelijk de ervaring van de grootsheid van de natuur en de nietigheid van de mens. De Duitse theoloog Rudolf Otto heeft deze ervaring in zijn beroemde boek Das Heilige het Mysterium tremendum ac fascinans genoemd. En de Duitse romantische landschapsschilder Caspar David Friedrich geldt als een van de voornaamste schilders die de overweldiging door de natuur heeft gevisualiseerd.

Caspar WolfIn deze serie liet ik al verschillende Duitse en Oostenrijkse romantische landschapsschilders zien uit de eerste helft van de negentiende eeuw. Maar de achttiende eeuwse Zwitserse schilder Caspar Wolf (1735–1783) is nog niet aan bod geweest. Wolf was onder de indruk geraakt van het gedicht Die Alpen van Albrecht von Haller (1708–1777) en schilderde vanaf 1773 tot aan zijn dood in 1783 gletsjers, watervallen, rotsen en ravijnen dat het een lust was.

Alpen landschappen
Caspar Wolf twee Alpenlandschappen
In tegenstelling tot de landschappen van veel Duitse romantici zijn Wolfs landschappen topografisch exact.