Reineke Fuchs

illustraties bij Reineke Fuchs door Wilhelm von Kaulbach

Op de website van Christian von Kamp vond ik alle 36 illustraties die de Duitse historieschilder Wilhelm von Kaulbach (1804–1874) in 1848 maakte bij Goethes gedicht Reineke Fuchs. De kostelijke Biedermeierprenten waren ook maatschappijkritisch want Von Kaulbach verwerkte in de prenten gezichten van politici en invloedrijke tijdgenoten.

Reineke Fuchs
vijfde prent uit de reeks
Der Verleger Johann Georg Freiherr Cotta von Cottendorf (1796–1863), dessen Haus, die Cotta’sche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart, zum bedeutendsten Verlag der Klassiker geworden war und unter anderem auch seit 1806 die Werke Goethes publizierte, hatte begonnen, eine Reihe großformatig aufgemachter Einzeleditionen herauszugeben, an denen der Münchner Künstler Wilhelm von Kaulbach (1804–1874) mitarbeitete. 1840 schloss Cotta mit dem Künstler einen Vertrag, die Illustrationen für eine Neuausgabe von Goethes Reineke Fuchs zu gestalten. Kaulbach, mit eigenen Monumentalgemälden im Atelier langfristig beschäftigt, arbeitete drei Jahre abends an dem verhältnismäßig hoch dotierten Auftrag und lieferte 36 Hauptbilder und zahlreiche Vignetten ab. Die Zeichnungen wurden von Hans Rudolf Rahn in Zürich und dem Münchner Adrian Schleich in Kupfer gestochen; 1846 erschien das Buch, eingebunden in rotem oder blauen Leder mit in Gold eingefärbten Blindprägungen.
 
Kaulbach hatte in den drei Jahren zunehmend seine Zeichnungen zum Reineke auch als Vehikel seiner persönlichen Auseinandersetzung mit den Entwicklungen seiner Zeit entdeckt; in allerlei Anspielungen der zeitgenössischen Staffage der Figuren oder der Details am Rande verspottete er neureiches Gebaren, nahm gelegentlich auch einen Politiker aufs Korn oder machte sich über den ihm töricht erscheinenden Zeitgeist des Biedermeierlichen lustig; so zeigt eine Tafel an Reinekes Burg Malepartus eine nur in der unteren Hälfte sichtbare, mit einem antikisierenden Röckchen ausgestattete, hüpfende Figur, die ein brennendes Häuschen mit einer Wasserkanne begießt; darunter die Inschrift: „Heiliger Florian, schütz dies Haus und zünd es an“. König Nobel trägt schon mal in einer häuslichen Schlafzimmerszene den Schwanz durchs Knopfloch gezogen.
 
Bron: de.wikipedia.org

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