Kino 1913

dinsdagnacht gezien op Arte: Der Student von Prag (1913)

Paul WegenerIn haar boek L’ ecran démoniaque schrijft Lotte Eisner over Der Student von Prag:

“When The Student of Prague came out, it was immediately realized that the cinema could become the perfect medium for Romantic anguish, dream-states, and those hazy imaginings which shade so easily into the infinite depths of that fragment of space-outside time, the screen.”

In 1913 stond de cinematografie nog in haar kinderschoenen. De shots zijn vaak langer dan een minuut en de camera beweegt niet, alsof je in de zaal naar een toneelstuk zit te kijken. Expressiemiddelen zijn er nauwelijks. Waar je een close up verwacht, blijft de statische camera het totaal vasthouden. Toch opende Der Student von Prag de weg naar de expressionistische Duitse film.

Loosely inspired by Edgar Allan Poe’s short story “William Wilson” and the classic legend of “Faust”, the story of Der Student Von Prag was conceived by German writer Hanns Heinz Ewers, a master of horror literature and one of the first writers to consider scriptwriting as valid as any other form of literature. Written at a time where cinema in Germany was still being developed as an art form, Der Student Von Prag shows a real willingness to actually use cinema to tell a fully developed story beyond a camera trick or a series of scenes. Like most of the scriptwriters of his time, Ewers screenplay is still very influenced by theater, although Der Student Von Prag begins to move away from that style. (Bron: w-cinema.blogspot.nl)
Der Student von Prag
still uit Der Student von Prag 1913
met Paul Wegener in de hoofdrol
Der Film entstand unter der Regie von Hanns Heinz Ewers (1871-1943), assistiert von dem dänischen Regisseur Stellan Rye (1880-1914). Aufgeboten wurde die Elite der deutschen Schauspieler vom Deutschen Theater Berlin: Paul Wegener in der Titelrolle des Studenten Balduin, seine damalige Frau Lyda Salmonova (Lyduschka) und Grete Berger (Comtesse Margit von Schwarzenberg), sowie John Gottowt in der Rolle des mysteriösen Scapinelli.
 
Die Dreharbeiten fanden in Berlin und Prag statt. Die Motivation zu diesem Filmprojekt war eine programmatische. Der vielseitig talentierte Hanns Heinz Ewers, zu seiner Zeit sehr populär als Autor fantastischer Geschichten zwischen Traum und Wahnsinn, hatte sich schon länger für die Ausdrucksmöglichkeiten des jungen Mediums Film interessiert. Er entdeckte in dieser Zeit das Kino als Ort irisierender Trugbilder, in denen sich das Unbewusste und Abgründige verfängt: Wenn es wahr ist, dass das Auge, dass die leise Geste der Hand dasselbe – und manchmal mehr – sagen kann, als das schönste Dichterwort, dann ist die Möglichkeit da, auch ohne Worte die Seele sprechen zu lassen.
 
Die Berliner Produktionsfirma Bioscop bot ihm an, sein eigenes Skript zu verfilmen, und so entstand eine perfekte Mischung aus Grusel-Kino, künstlerisch ambitionierter Regie und technischer Avanciertheit dank der Kamera-Arbeit von Guido Seeber. Gekrönt wurde das ganze Unternehmen dadurch, dass die Bioscop den prominenten Pianisten Josef Weiss mit einer Filmmusik beauftragte, die als Klavierauszug mit vielen Synchronangaben gedruckt wurde. So war es theoretisch möglich, den Film überall mit seiner Originalmusik aufzuführen, wenn nicht der Komponist selbst zur Verfügung stand, wie Kritiken aus Berlin, Breslau, Stuttgart und Düsseldorf belegen.
 
Bron: arte.tv

Der Student von Prag [ imdb.com ] | de.wikipedia.org