Dagelijks archief: dinsdag 29 januari 2008

indringend portret

afgelopen weekend las ik een essay van Léon Hanssen
over de ontmoeting tussen Virginia Woolf en Gisele Freund

& daarna zoekend op het web kwam ik een fotopagina tegen over Vita Sackville-West, Virginia Woolf en de Bloomsbury groep met daarin opgenomen een portret van Virginia Woolf uit een historische fotosessie.

Virginia Woolf
Virginia Woolf, gefotografeerd door
Gisele Freund op 23 juni 1939

Gisele FreundAls 1938 der Agfacolor-Diapositivfilm in Frankreich auf den Markt kam, begann Gisele Freund, eine Sammlung von Farbporträts von Schriftstellern anzulegen. Sie fotografierte die Autoren, die sie meist durch Monnier kennengelernt hatte, in regelrechten Porträtsitzungen bei Lampenlicht. Die Bilder bekamen dadurch eine ruhige ästhetische Einheit, die an die Konzeption der Galerie contemporaine von Nadar und anderen Fotografen des Second Empire erinnerte. In etwa eineinhalb Jahren nahm sie in Paris und London über achtzig Schriftsteller auf, von denen später viele zu den wichtigen Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts gezählt wurden: Aragon, Breton, Benjamin, Cocteau, Colette, Eliot, Éluard, Gide, Joyce, Koestler, Montherlant, Rolland, Shaw, Valéry, Wilder, Woolf, Zweig u. a.

Dieses einzigartige Farbporträt-Werk wurde erst viele Jahre nach dem zweiten Weltkrieg publiziert und begründet heute Freunds Berühmtheit als Porträtistin des Geistes. In manchen Fällen – Joyce, Malraux und Woolf – ist Freunds Bildnis so stark ins öffentliche Bewusstsein eingegangen, dass es kanonisch für die Figur selbst steht. Als François Mitterrand 1981 französischer Staatspräsident wurde, kannte er diese Ahnengalerie, und er bat Freund, sein offizielles Porträt aufzunehmen. Sie setzte ihn wie die Schriftsteller von einst ins Lampenlicht. Ein Jahr darauf wurde sie mit dem Orden der Légion d„honneur ausgezeichnet.

Bron: de.wikipedia.org