Dagelijks archief: zondag 26 juni 2016

de bekering van een dadaïst

Heilung durch Heil. Hugo Ball und die religiöse Konversion
lezing van Rüdiger Safranski donderdag 23 juni j.l. in Zürich

Hugo BallTijdens de manfestatie Dada, ich und über(m)ich – Das fragmentierte Selbst und seine Sehnsuch nach Ganzheit in Zürich was Rüdiger Safranski de laatste spreker. Ik was er graag bij geweest. Hugo Ball is samen met Joris Karl Huysmans een van de kunstenaars uit de vroege twintigste eeuw wiens levensloop mij bijzonder aanspreekt. Net als Augustinus gaven beiden zich in hun jeugd over aan uitspattingen en leefden decadent of dadaïstisch. Uiteindelijk kwamen ze door een creatieve Umwertung aller Werte uit bij de waarheidsschat van de Kerk. Waar de meeste intellectuelen niet in slagen, namelijk de overgave aan de persoonlijke God, kwamen zij tot geloof. De leap of faith is het duidelijkst bij personen die zich eerst ten volle hebben gegeven aan decadentie (Huysmans) of nihilisme (Ball). William Blake schreef “The road of excess leads to the palace of wisdom.” In de uitspattingen en dwalingen blijkt een oprecht verlangen naar waarheid en wijsheid aanwezig.

Aus psychologischer Sicht ist Dada der Versuch, dem “vernünftigen Wahnsinn” der Moderne Widerstand zu leisten, um zu einer umfassenderen und humaneren Identität zu gelangen.
Im Verlust der «psychischen Einheit» sieht Hugo Ball das zentrale Problem des modernen Menschen, das im Künstler auf exemplarische Weise sichtbar wird. Er ist Symptomträger seiner Epoche, weil er ein fragmentiertes Selbst vor Augen führt, das der Heilung durch Bewusstwerdung und Integration bedarf. Aus psychologischer Sicht ist Dada der Versuch, dem «vernünftigen Wahnsinn» (Hans Arp) der Moderne Widerstand zu leisten, um zu einer umfassenderen und humaneren Identität zu gelangen.
 
Bron: collegium.ethz.ch

Hugo BallByzantinisches Christentum: Drei Heiligenleben – door Hugo Ball
Seinem literarischen Nein von 1916 (‘Dada’) und der politischen Generalabrechnung von 1919 (‘Kritik der deutschen Intellektuellen’) ließ Hugo Ball 1923 mit seinem Buch ‘Byzantinisches Christentum’ eine religionsgeschichtlich argumentierende Neubestimmung der eigenen Position folgen. Dieses eigentümlich sperrige Werk wurde von christlichen Theologen weithin mit Kopfschütteln und Unverständnis aufgenommen und trug selbst für wohlmeinende Freunde Züge des Skandalösen. Auch die literatur- wissenschaftliche Forschung sollte sich später diesem Text verweigern. Der von Ball - auf Anregung Hermann Hesses – gewählte Untertitel, der das Buch der gängigen katholischen Hagiographie zuzuordnen scheint, tat ein Übriges, um das Werk weitgehend in Vergessenheit geraten zu lassen.
 
Bron: amazon.de

Von Dada zur Catholica [ literaturkritik.de ] | dada100zuerich2016.ch